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Unendliches Glück nach dramatischem Schicksalsschlag

 

Emerida M’Nfundiko und Javier Centwali waren verliebt und voller Träume für die Zukunft – sie wünschten sich Kinder und ein Stück Land, das sie bewirtschaften können. Um dem Traum der eigenen Familie näher zu kommen, verlobten sie sich. Das Glück schien perfekt.

 

Doch Emerida und Janvier leben im Kongo, einer Republik, in welcher seit Jahren ein grausamer Bürgerkrieg herrscht, der bereits Millionen Menschen das Leben gekostet hat.

Brutale Morde sowie zahlreiche Vergewaltigungen durch die kongolesischen Rebellen sind dort trauriger Alltag und sollten auch das Leben des frisch verlobten Paares für immer verändern.

Es war Nacht, als Emerida von Rebellen in den Busch verschleppt und selbst zum Opfer von Vergewaltigungen wurde. Erst nach fünf langen Monaten gelang es ihr schließlich, sich aus den Fängen ihrer Entführer zu befreien.
Dass Emerida flüchten konnte und überlebt hat, gleicht einem Wunder. Nach den langen Monaten des Bangens war Janvier überglücklich, seine Verlobte wieder in seine Arme schließen zu können

Die Reaktion seiner Familie war jedoch erschreckend. Statt die Freude des Sohns zu teilen, ließen sie die Hochzeit platzen, denn Frauen, die von Rebellen missbraucht wurden, gelten im Kongo als „unrein“ und als Schande für die Familie.
Bald wurde Emerida im ganzen Dorf verachtet und als „Rebellenbraut“ beschimpft.

 

Janvier und Emerida flohen schließlich vor der Familie und fanden Hilfe im Missio Trauma-Zentrum um Bukavu.

Der Pfarrer und Missio-Projektpartner Justin Nkunzi hat dort eine besondere Aktion organisiert. Im Rahmen eines Spendenaufrufs wurde eine Frau gesucht, die ihr eigenes, nicht mehr benötigtes Brautkleid für einen guten Zweck spenden würde.

Denn für viele hat eine Trauung in weiß eine weitaus tiefere Bedeutung, als man es vermutet. Eine Hochzeit in weiß gilt im Kongo als eine Art der Reinigung und als „Heilmittel“. Für die meisten Frauen dort bleibt ein weißes Hochzeitskleid jedoch ein nicht zu erfüllender Traum.

Als Susanne Jung aus Bergheim bei Köln vom Schicksal des jungen Paares erfährt, steht ihr Entschluss schnell fest: Emerida soll ihr Hochzeitskleid bekommen.

Sorgfältig verpackt ging das Kleid dann schnell auf die große Reise und konnte mit der Hilfe von Missio zwei Tage vor der Hochzeit ankommen.

Zwei Tage später wurde Emeridas großer Traum war und sie schritt in ihrem Traum in weiß den Kirchengang entlang, bevor zweimal die Worte „Ja, ich will!“ erklungen. 

Für Emerida und Janvier war diese Trauung tatsächlich ein Neuanfang. Sogar Janviers Bruder war zu Trauung erschienen und hieß die Braut in der Familie willkommen.

Missio startet nun einen Spendenaufruf, um noch mehr wunderbare Geschichten dieser Art schreiben zu können. Gesucht werden hierzu Frauen, die bereit sind, ihr bereits getragenes Hochzeitskleid aus ihrem Schrank zu nehmen, um es Frauen wie Emerida zu schenken und ihnen so einen Neuanfang zu ermöglichen. 

Helfen auch Sie, den Traum dieser Frauen wahr werden zu lassen. Schenken Sie diesen Frauen den schönsten Tag ihres Lebens!

Quelle: 

www.missio-hilft.de

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Nina Leßenich für die Unterstützung beim Verfassen des Artikels.

 

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