Weihnachten ist das Fest der Liebe, soviel ist bekannt. Aber haben wir schon einmal darüber nachgedacht, dass sich keine Zeit im Jahr besser eignet, um die Frage aller Fragen zu stellen?
Denn trotz Vorbereitungsstress und Einkaufswahnsinn: Liebe liegt in der kalten Luft, Glühwein lädt zum Reden ein und die frühe Dunkelheit zum Kuscheln. Weihnachten weckt Erinnerungen an die eigene Kindheit, lässt über die Zukunft nachdenken und bringt Familiengefühle auf den Plan. Kerzen und festliche Beleuchtung machen nahezu jeden Ort, ob drinnen oder draußen, zu einem romantischen Plätzchen. Und wenn dann noch Musik im Spiel ist, kann die Antwort doch nur noch „Ja“ lauten.
12 days of Christmas
Für den amerikanischen Tenor Philip Alongi eröffnet sich in der Weihnachtszeit eine besondere Möglichkeit: Er komponiert ein traditionelles Weihnachtslied ein wenig um und macht seine Chorkollegen zu Komplizen. Das Weihnachtskonzert erweist sich als perfekte Gelegenheit und „12 days of Christmas“ als hervorragendes Lied für seinen Plan. Es ist nicht nur eines der bekanntesten Weihnachtslieder, sondern beschreibt auch, welche Geschenke die wahre Liebe dem Singenden an den Weihnachtstagen bringt.
Am zwölften Tag, in der zwölften Strophe, ist es soweit: In standesgemäßer Umgebung, nämlich der Kirche, in sanftem Lichterglanz und umgeben von lieben Freunden ertönt mitten im Lied nur noch seine kräftige Stimme mit den Worten „One golden ring“. Ein goldener Ring, den er seiner Liebsten an den Finger steckt.
Hochzeitsrituale: Das gemeinsame Anschneiden der Torte
Ein köstliches Dessert und ein Symbol für die süßen Seiten der Ehe: Die Hochzeitstorte gehört zu den Höhepunkten der Feier. Sie sorgt allein durch ihre Größe und kunstvolle Verzierung bei den Gästen für Staunen. Und als einer der ältesten Kuchen der Welt steckt sie voll von Traditionen, voll von Glücks- und Unglückbringern, die es zu beachten gilt.
Hochzeitstorten haben meist eine selbsttragende oder Etagere-Form, die aus fünf Ebenen besteht. Die stehen im Christentum für die fünf großen Schritte des Lebens: Geburt, Kommunion oder Konfirmation, Hochzeit, Kinderkriegen und Tod. Und selbst der Marzipanüberzug hat eine Bedeutung: Die darin enthaltenen Mandeln symbolisieren das Glück in der Liebe.
Doch neben der Torte selbst ist vor allem der Moment wichtig, in dem das Brautpaar sie gemeinsam anschneidet. Je mehr Gäste - sagt man - beim Anschneiden zusehen, umso mehr Glück soll dem Paar beschert sein. Es bietet sich also an, diesen Programmpunkt vorher kurz anzukündigen. Wenn möglichst viele Gäste um das Prunkstück der Konditorkunst versammelt sind, ist es nett, einige Worte zu dem Ritual sagen.
Dann geht es auch schon los: Das Messer liegt am besten vorher neben der Torte bereit, denn wenn jemand es anreicht, fordert er damit sein Schicksal heraus. Es wird von Braut und Bräutigam gemeinsam geführt. Wer hierbei die Hand oben hat, so heißt es, wird auch in der Ehe das Sagen haben. Außerdem darf man nicht auf der obersten Ebene mit dem Schneiden beginnen, denn auch das bringt Unheil. Meist wird mit der untersten Ebene begonnen und die obere ganz und gar heil gelassen.
Das erste Stück gehört traditionsgemäß dem Bräutigam, der von der Braut damit gefüttert wird. Als Nächstes küssen sich die Frischvermählten über der Torte. Dabei soll es Unglück bringen, die Torte zu berühren. Das leuchtet ein, denn mit zuckerbeschmiertem Kleid oder Anzug ist schlechte Stimmung vorprogrammiert. Funktioniert der Kuss aber unfallfrei, ist den Liebenden ein reicher Kindersegen beschert.
Die nächsten Stücke gehen an die Brauteltern, um auch sie an diesem wichtigen Tag zu ehren. Wenn sie versorgt sind, kann das Paar jemand anderen damit beauftragen, die anderen Gäste mit dem Rest der Torte zu versorgen. Aber nicht mit dem ganzen Rest: Denn viele Paar lassen noch sich ein Stück der Hochzeitstorte einfrieren - als besonderes Dessert und als Erinnerung an den süßesten Tag von allen.
„Toleranz ist das Wichtigste“
„Sie freuen sich über jeden Tag, den sie noch miteinander haben“, heißt es auf dem Off. Und so wirkt es auch. Die beiden alten Menschen, die sich beim Gehen gemeinsam auf einen Rollator stützen und sich jeden Sonntag bei einem Glas Sekt von der Woche erzählen, machen Mut: Wenn etwas gut ist, beteuern sie, geht es nicht kaputt. Es verändert sich mit der Zeit. So auch die Liebe. „Es wird mehr Freundschaft“, sagt Irmgard Walter. „Man vertraut sich mehr und man ist enger. Der gehört einfach zu mir und ich zu ihm. Anders geht es nicht.“
Natürlich gibt es kein Patentrezept für eine gelungene Ehe. Deutlich wird aber, was nicht fehlen darf. In dieser Szene sitzen die beiden schick gemacht für ihren Hochzeitstag und Arm in Arm vor der Kamera. „Tolerant zu sein“, sagt sie. Und er schließt sich an: „Toleranz ist das Wichtigste“. Toleranz und etwas Geduld.
Der Film, der den Zuschauer auch an traurigen Geschichten teilhaben lässt, endet wieder versöhnlich. Wer sich heute traut, dem geht es nicht mehr nur um Sicherheit; der will auf Dauer glücklich verheiratet sein. „Die Ehe ist deshalb kein Auslauf-, sondern ein Hoffnungsmodell.“ Und wenn uns Geschichten wie die von Irmgard und Kurt Walter eines geben, dann ist es Hoffnung.
In der Mediathek des NDR finden Sie die ganze Dokumentation:
Kennen Sie „4 Hochzeiten und eine Traumreise“ auf VOX?
Am kommenden Sonntag, den 30.11.2014 ist mit Arlette und Jürgen auch ein Brautpaar aus der Grenzregion dabei (Sendezeit: Ab 7:55 Uhr bis 12:55 Uhr).
Hier gibt‘s weitere Informationen:
Worum geht es bei „4 Hochzeiten und eine Traumreise“?
Vier Bräute kämpfen bei der VOX-Hochzeits-Doku um eine Luxushochzeitsreise – doch nur ein Brautpaar kann gewinnen. Vier Bräute, vier Idealvorstellungen von einer perfekten Hochzeit und jede Braut ist überzeugt, dass sie das schönste Fest feiert.
An jeweils einem Tag traut sich eine Kandidatin und lässt die anderen drei Bräute an ihrer ganz persönlichen Traumhochzeit teilhaben. Ihre Mitstreiterinnen beäugen und beurteilen dabei jede Kleinigkeit: Die jeweilige Konkurrenzhochzeit wird von den Gastbräuten in den Kategorien Brautkleid, Location, Essen und Stimmung auf einer Skala von 0 bis 10 bewertet.
Mit erfahrenem und professionellem Blick kommentiert zudem Hochzeitsexperte Froonck das festliche Treiben – vom Aperitif bis zur Hochzeitstorte. Er rückt die unterschiedlichen Feiern in ein fachliches Licht und betrachtet das Spektakel aus seinem Blickwinkel.
Am letzten Tag kommt es schließlich zum Finale mit einer spannenden Neuerung: Jede Braut bewertet den Gesamteindruck der Hochzeiten und bringt die Konkurrenzfeiern in eine persönliche Rangfolge. Für den ersten Platz bekommt die Konkurrentin dann jeweils 10 Punkte, für den zweiten Platz 6 Punkte und für den dritten Platz 3 Punkte zusätzlich.
Zum Finale lassen alle Bräute ihre Hochzeiten noch einmal Revue passieren: Getrennt voneinander schauen sich die Hochzeitspaare ihre Hochzeitsvideos an und sehen, was ihre Mitstreiterinnen wirklich von ihrem großen Tag gehalten haben. Wie reagieren die Frischvermählten auf das Urteil ihrer Konkurrentinnen?
Am Ende treffen die vier Konkurrentinnen wieder aufeinander um herauszufinden, welches Brautpaar die Luxusreise gewinnt und in traumhafte Flitterwochen starten kann!
Was zunächst nach einem unspektakulären Spaziergang im Park aussieht, entpuppt sich als traumhaft schöne Überraschung. Das sind die Momente, die man niemals im Leben vergisst…
Eigentlich sollte die Hochzeit der schönste Tag im Leben einer Frau sein.
Und jede Braut wünscht sich, dass der Vater bei der eigenen Hochzeit dabei ist. Aber was ist, wenn der Vater mit Krebs im Krankenhaus liegt?
Bei der Hochzei von Lisa Wilson und Robert Pantoja entschlossen sich beide die ursprüngliche Location für die Heirat zu wechseln und ins Krankenhaus ans Bett des schwerkranken Vaters zu verlegen.
Dort gaben sich die Liebenden vor seinen Augen das Ja - Wort. Was sie dann tat, berührt einen so tief.
Bei diesen Bildern kann man die Tränen nicht zurückhalten. Sehr traurig, aber gleichzeitig auch unfassbar schön...
Der Vater verstarb einen Monat später. Aber er war dabei als die Tochter sich vermählte.