Das Paar ist glücklich getraut, die Feier ist in vollem Gange und die Laune grandios. Doch dann kommen Sie am Gästebuch vorbei und wissen nicht, wie Sie Ihre Freude und die guten Wünsche in Worte verpacken sollen. Da haben wir einige Tipps.
I Sich bei bekannten Persönlichkeiten bedienen
Um dem Brautpaar in guter Erinnerung zu bleiben, kann man ruhig einen Blick auf die Worte bekannter Personen werfen. Klar, allzu bekannte Zitate und Gedichte wirken schnell abgegriffen und kitschig. Aber wer ein bisschen sucht, der findet etwas Originelles und Passendes. Gute Ideen liefern zum Beispiel:
Es muss ja nicht unbedingt ein Liebeslied von der Kuschelrock 13 sein. Aber irgendwo zwischen Louis Armstrong und Kraftklub wird sich eine Textzeile finden, die Ihr Gefühl auf der Feier beschreibt oder das, was Sie in den beiden Glücklichen sehen. Dabei ist es ausnahmsweise auch erlaubt, Zitate aus dem Zusammenhang zu reißen.
III Beim Hochzeitportal Aachen gucken
Hier ein wenig Inspiration aus Literatur, Musik und der Welt:
- „Man braucht nur eine Insel, allein im weiten Meer. Man braucht nur einen Menschen, den aber braucht man sehr.“ – Mascha Kaléko
- „...Es ist lächerlich/ sagt der Stolz/ Es ist gefährlich/ sagt die Vorsicht/ Es ist, was es ist/ sagt die Liebe“ – Erich Fried
- „Sie kamen aus der Einsamkeit/ und dann sind sie sich begegnet/ und es hat Sterne geregnet/ Zwei Hirne, zwei Lenden, wie sie allen, die sie sehen, Hoffnung spenden.“ – Götz Widmann
- Auf dass eure Ehe so grandios sei wie eure Party!
- Liebe Susi, lieber Peter, Eure Feier ist fantastisch und Euer gemeinsames Leben wird es ganz sicher auch! Ich bin froh, ein Teil davon zu sein. Für die Zukunft wünsche ich Euch alles Glück der Erde und, dass all Eure Träume in Erfüllung gehen!
IV Nicht darüber nachdenken
Die einfachste aller Möglichkeiten: Nicht lange nachdenken und seinen Emotionen freien Lauf lassen. Dabei kommen, vor allem zu fortgeschrittener Stunde, die wahrscheinlich rührendsten und lustigen Einträge zustande. Mindestens genauso sehr wie über wohlgewählte Wünsche werden sich Ihre Freunde über ein von Herzen kommendes: „Lieber Peter, liebe Susi, … ☺ wir haben euch liiiieb!“ freuen.
Im Internet findet man die spektakulärsten Heiratsanträge: Aufwändig inszenierte Flashmobs oder eine Reise um die ganze Welt, um seiner Liebsten auf allen Sprachen die Liebe zu gestehen.
Dass es für den Liebesbeweis keinen großen Aufwand bedarf, zeigt Kevin in einer tollen Aktion.
Der geeignetste Ort: Ein Fotoautomat
Kevin Moran wollte seiner High-School-Liebe einen Heiratsantrag machen. Um diesen einen Moment festzuhalten, hat er sich den dafür wohl geeignetsten Ort ausgesucht: einen Fotoautomat.
Er setzt sich mit seiner nichts ahnenden Freundin in die Kabine und wartet, bis das erste Foto geschossen wird. Plötzlich zückt er den Ring aus der Tasche und bringt seine Freundin zum Strahlen – und klick, klick, klick, werden die nächsten drei Bilder geschossen, die den Heiratsantrag dokumentieren.Auch wenn dieser Heiratsantrag nicht ultraromantisch ist: Wir sind entzückt über diese simple, aber dennoch tolle Idee. Und Kevin schenkt uns dazu noch eines der schönsten Lächeln des Jahres.
Heiraten mit irre viel Spaß! Filmtipp: Monsieur Claude und seine Töchter
Für alle, die die Komödie des Jahres 2014 "Monsieur Claude und seine Töchter" im Kino verpasst haben, können diesen wunderbaren Film übers Heiraten jetzt als DVD kaufen oder ausleihen.
Nach "Ziemlich beste Freunde" und "Willkommen bei den Sch'tis" kommt nun das nächste Komödienhighlight aus Frankreich.
Kurzbeschreibung
Monsieur Claude und seine Frau Marie sind ein zufriedenes Ehepaar in der französischen Provinz und haben vier ziemlich schöne Töchter. Am glücklichsten sind sie, wenn die Familientraditionen genau so bleiben wie sie sind. Erst als sich drei ihrer Töchter mit einem Muslim, einem Juden und einem Chinesen verheiraten, geraten sie unter Anpassungsdruck. In die französische Lebensart weht der rauhe Wind der Globalisierung und jedes gemütliche Familienfest gerät zum interkulturellen Minenfeld. Musik in den Elternohren ist da die Ankündigung der jüngsten Tochter, einen – Hallelujah! – französischen Katholiken zu heiraten. Doch als sie ihrem vierten Schwiegersohn, dem dunkelhäutigem Charles, gegenüberstehen, reißt Claude und Marie der Geduldsfaden. Geschwächt durch Beschneidungsrituale, Hühnchen halal und koscheres Dim Sum ist ihr Toleranzvorrat restlos aufgebraucht. Doch auch Charles' Familie knirscht über diese Partie mächtig mit den Zähnen. Weniger um bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen als sie zu sabotieren lassen sich die Eltern auf ein Kennenlernen ein. Was folgt ist ein Gemetzel der nationalen Ressentiments und kulturellen Vorurteile. Bis das familiäre Federnrupfen dem Brautpaar die Lust an der Hochzeit zu verderben droht...
Das sagt die Presse:
KulturSpiegel: "Ohne gestreckten Zeigefinger, aber mit perfektem Timing und viel Herz macht sich Regisseur de Chauveron einen Spaß aus Alltagsrassismus und Panik vor Multikulti. Eine intelligente Komödie für intelligente Menschen. Gibt’s nicht oft."
Der Tagesspiegel "Großer Multikulti-Spaß aus Frankreich."
Berliner Morgenpost: "Eine Komödie der Toleranz. Herzerfrischend. Eine unterhaltsame Lektion im Miteinander-Auskommen und Abbauen von Vorurteilen."
Brigitte: "Dass es allen Beteiligten einen Riesenspaß gemacht hat, so politisch inkorrekt wie möglich zu sein, merkt man dem Film in jeder Szene an."
Berliner Kurier"Göttlich gute Komödie gegen Fremdenhass und Intoleranz. Wie Monsieur de Chauveron auf wahnwitzige Weise Klischees und Vorurteile auf die satirische Spitze treibt und mit lässiger Hand ein Plädoyer gegen Intoleranz und Fremdenhass auf die Leinwand zaubert, das ist aller Ehren wert."
All I want for Christmas is you: Heiraten an Weihnachten
Beim 1. FC Köln ist es beliebt: Gleich drei Spieler des Vereins geben dieses Weihnachten ihrer Liebsten das Ja-Wort. Und auch für Normalsterbliche wird die Hochzeit zu Weihnachten immer interessanter. Zusätzlicher Stress an den Feiertagen oder die perfekte Gelegenheit am Fest der Liebe? Wir haben Vor- und Nachteile einmal abgewogen.
CONTRA: Schlechtes Wetter
Zugegeben, für Freiluftfreunde ist die Heirat im Winter vielleicht nicht die richtige Wahl. Denn entweder, die Festlichkeiten finden drinnen statt oder man verschifft Familie und Freunde in die Karibik. Auch Schneematsch am weißen Kleid könnte für schlechte Stimmung sorgen.
ABER:
Wenn es doch einmal schneit, sind die schönsten Hochzeitsbilder vorprogrammiert. Weil man sich in unseren Breitengraden selten auf das Wetter verlassen kann, findet die Feier sowieso drinnen statt. Aber je kälter es draußen ist, desto wärmer wird die Stimmung zum Fest. Und was das Kleid angeht: Soll die Braut an diesem Tag nicht ohnehin auf Händen getragen werden?
CONTRA: Stress
Die Weihnachtszeit ist immer auch ein bisschen mit Stress und Geldausgeben verbunden. Will man sich und seine Lieben da noch zusätzliche Strapazen aufhalsen?
ABER:
Mit der richtigen Planung haben das Paar und seine Lieben nicht mehr, sondern weniger Stress. Schließlich werden in einem Aufwasch gleich zwei Feste der Liebe gefeiert. Für Dekoration und Essen steht das Motto schon fest. Für das Outfit, das Essen und selbst für die Rede kann das Thema aufgegriffen werden. Und um die Dekoration in der Kirche muss man sich nicht kümmern - die ist um diese Zeit schon festlich geschmückt und beleuchtet.
CONTRA:
Verplante Freunde Gut, wenn die alten Freunde zur Weihnachtszeit wieder in der Stadt sind. Schlecht, wenn sie schon mit der eigenen Familie verplant sind.
ABER:
Die Weihnachtszeit ist für viele auch Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Es muss ja nicht unbedingt der 24. Dezember sein. An den Feiertagen und zwischen den Jahren erstrahlt die Stadt noch immer im Lichterglanz, die Freunde haben frei und sind entspannt und Liebe liegt in der Luft. Frisch vermählt geht es dann in ein neues Jahr.
Das Hochzeitsportal Aachen wünscht frohe und stimmungsvolle Festtage!
Fast 380.000 Paare lassen sich jedes Jahr in Deutschland trauen. Aber für viele endet die Reise, die ein Leben dauern soll, schon nach wenigen Jahren. In der NDR-Dokumentation stellt Maik Ginzinski deshalb die Frage, ob die Ehe heute ein Auslaufmodell sei.
Heiraten oder lieber nicht - ein Thema, das jeden berührt. Schließlich ist für 90 Prozent von uns eine erfüllte Partnerschaft das wichtigste Ziel im Leben. Um der Frage auf den Grund zu gehen, ob die Ehe heutzutage überhaupt noch Erfolgsaussichten hat, begleitet Maik Gizinski Menschen an verschiedenen Punkten in ihrem Leben. Ein junges Paar, das bald heiraten wird, Menschen, die eine Scheidung durchgemacht haben und ein Ehepaar, dessen Ehe schon unfassbare 70 Jahre dauert.
Irmgard und Kurt Walter feiern in diesem Jahr ihre Gnadenhochzeit. Eine so seltene Liebesleistung, dass sogar der Bundespräsident gratuliert. Damals, nach ihrer Trauung mitten im Krieg, mussten sie wegen Bombenalarms in den Kohlenkeller fliehen. Auf der Hochzeitsfeier waren fast nur Frauen, denn die Männer waren ja alle an der Front.
„Toleranz ist das Wichtigste“
„Sie freuen sich über jeden Tag, den sie noch miteinander haben“, heißt es auf dem Off. Und so wirkt es auch. Die beiden alten Menschen, die sich beim Gehen gemeinsam auf einen Rollator stützen und sich jeden Sonntag bei einem Glas Sekt von der Woche erzählen, machen Mut: Wenn etwas gut ist, beteuern sie, geht es nicht kaputt. Es verändert sich mit der Zeit. So auch die Liebe. „Es wird mehr Freundschaft“, sagt Irmgard Walter. „Man vertraut sich mehr und man ist enger. Der gehört einfach zu mir und ich zu ihm. Anders geht es nicht.“
Natürlich gibt es kein Patentrezept für eine gelungene Ehe. Deutlich wird aber, was nicht fehlen darf. In dieser Szene sitzen die beiden schick gemacht für ihren Hochzeitstag und Arm in Arm vor der Kamera. „Tolerant zu sein“, sagt sie. Und er schließt sich an: „Toleranz ist das Wichtigste“. Toleranz und etwas Geduld.
Der Film, der den Zuschauer auch an traurigen Geschichten teilhaben lässt, endet wieder versöhnlich. Wer sich heute traut, dem geht es nicht mehr nur um Sicherheit; der will auf Dauer glücklich verheiratet sein. „Die Ehe ist deshalb kein Auslauf-, sondern ein Hoffnungsmodell.“ Und wenn uns Geschichten wie die von Irmgard und Kurt Walter eines geben, dann ist es Hoffnung.
In der Mediathek des NDR finden Sie die ganze Dokumentation: